Im Jahr 2022 wurde meine Tochter geboren und meine Frau befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit drei Jahren in der Elternzeit. 

Als Alleinverdiener stand ich vor verschiedenen Herausforderungen, die sich durch die Pandemie ergeben haben. Es wurde zunehmend schwierig, ein stabiles Standbein zu haben. 

Zunächst hatte ich einen Nebenjob als Hausmeister/Facilitymanager oder Allrounder in einer Metallfirma, zusätzlich zu meiner Haupttätigkeit. Ich arbeitete sehr viel und war am Ende des Monats erschöpft und enttäuscht. Doch schließlich erkannte ich, dass ich als Unternehmer nicht an bestimmte Arbeitszeiten gebunden wäre und eine angemessene Entlohnung für meine Arbeit erhalten könnte. 

Nun stehe ich vor der Entscheidung, welche Dienstleistungen ich anbieten soll und wie ich an Aufträge gelange. Als erstes habe ich mich für die Qualifizierung zur Möbelmontage von Ikea entschieden und wurde als anerkannter Subunternehmer von IKEA Deutschland tätig. Im Laufe der Zeit erweiterten sich meine Leistungen um die Montage von Küchen, Hilfe bei Elektroinstallation und weitere 10 Dienstleistungen. 

Schritt für Schritt habe ich hochwertige Werkzeuge erworben, um die Aufträge schneller und präziser erledigen zu können. Nur so konnte ich saubere Umsetzung meiner Aufträge gewehrleisten und zufriedene Kunden gewinnen. 

Mittlerweile habe ich über 400 Aufträge von IKEA erfolgreich abgeschlossen und einen treuen Kundenstamm aufgebaut. 

Nun stehe ich vor der Überlegung, ob ich mein Unternehmen erweitern und jemanden einstellen sollte, da ich bis Dezember 2024 größere Projekte vor mir habe und die Wartezeiten immer länger werden. 

Derzeit führe ich meine Tätigkeit noch nebenberuflich an meinen freien Tagen oder vor/nach meiner regulären Arbeit aus. Da ich in einem 4 - Schicht - Modell arbeite, besuche ich meine Kunden an den Vor und Nachmittagen oder an meinen freien Tagen.

Habe deshalb wenig Privatleben, weiss aber dass es meiner Familie gut geht.

Zwischendurch gibt es natürlich auch Papa-Tage, da wird das Handy liegen gelassen und wir machen was schönes.

(Stand: Februar 2024)